Antrag auf Mietstundung - Wohnmietvertrag Die Vorlage ausfüllen

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Antrag auf Mietstundung - Wohnmietvertrag

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Was bedeutet Mietstundung?

Mietstundung bedeutet, dass die Zahlung der Miete für einen bestimmten Zeitraum aufgeschoben wird. Die ausstehenden Beträge müssen in der Regel zu einem späteren Zeitpunkt – oft nach Ende der Stundungsperiode – entweder vollständig oder in Raten nachgezahlt werden. Es handelt sich nicht um einen Mieterlass, bei dem die Mietzahlung vollständig entfällt.

Hinweis: Diese Vorlage setzt einen bereits bestehenden Mietvertrag voraus (z. B. Wohnraummietvertrag oder einen Untermietvertrag).


Was ist ein Antrag auf Mietstundung?

Ein Antrag auf Mietstundung ist ein schriftliches Dokument, mit dem die mietende Partei die vermietende Partei um eine Verschiebung der Fälligkeit von Mietzahlungen oder eine vorübergehende Reduzierung des Mietzinses bittet.

Ein solcher Antrag sollte gestellt werden, wenn aufgrund unvorhergesehener finanzieller Schwierigkeiten – etwa durch Arbeitsplatzverlust, Krankheit oder Kurzarbeit – vorübergehend nicht die volle Miete gezahlt werden kann.


Was ist das Ziel eines Antrags auf Mietstundung?

Das Hauptziel ist es, der mietenden Partei eine finanzielle Atempause zu ermöglichen und eine Kündigung des Mietverhältnisses wegen Zahlungsverzugs zu vermeiden. Es dient dazu, eine einvernehmliche Lösung mit der vermietenden Partei zu finden, um Mietzahlungen vorübergehend auszusetzen oder anzupassen.


Welche unterschiedlichen Typen von Anträgen auf Mietstundung gibt es?

Es gibt keine formal unterschiedlichen Typen von Anträgen auf Mietstundung im Sinne rechtlich festgelegter Kategorien. Ein Antrag auf Mietstundung kann jedoch inhaltlich variieren:

  • Vollständige Stundung: Die mietende Partei bittet um eine vollständige Aussetzung der Mietzahlung für einen bestimmten Zeitraum.
  • Teilstundung/Mietminderung auf Zeit: Die mietende Partei schlägt vor, für einen bestimmten Zeitraum nur einen Teil der Miete zu zahlen.
  • Ratenzahlungsvereinbarung für Nachzahlung: Die Stundung kann mit dem Vorschlag kombiniert werden, die gestundeten Beträge nach Ablauf des Zeitraums in Raten zurückzuzahlen.


Was ist der Unterschied zwischen einem Antrag auf Mietstundung und einer Mietminderung?

Ein Antrag auf Mietstundung betrifft die Fälligkeit der Mietzahlung. Die Miete ist grundsätzlich geschuldet, die mietende Partei bittet lediglich darum, die Zahlung aufzuschieben oder die Höhe vorübergehend zu reduzieren. Die ausstehenden Beträge müssen in der Regel später nachgezahlt werden.

Eine Mietminderung hingegen betrifft die Höhe der geschuldeten Miete aufgrund von Mängeln an der Mietsache, die den vertragsgemäßen Gebrauch beeinträchtigen. Bei einer Mietminderung ist die Miete dauerhaft oder für die Dauer des Mangels reduziert und muss in der geminderten Höhe nicht nachgezahlt werden.

Der Antrag auf Mietstundung ist ähnlich einer Ratenzahlungsvereinbarung, da beide auf eine Verschiebung oder Verteilung von Zahlungen abzielen. Allerdings bezieht sich die Stundung auf zukünftige oder unmittelbar fällige Mieten, während eine Ratenzahlungsvereinbarung oft für bereits bestehende Mietschulden getroffen wird.


Welche Vorteile hat der Antrag auf Mietstundung?

Der Antrag auf eine Mietstundung kann folgende Vorteile haben:

  • Vermeidung einer Kündigung: Die vermietende Partei kann das Mietverhältnis kündigen, wenn die mietende Partei mit zwei aufeinanderfolgenden Mietzahlungen in Verzug ist. Ein rechtzeitiger Stundungsantrag kann dies verhindern, indem er die Kommunikation eröffnet und eine gemeinsame Lösung ermöglicht.
  • Schutz vor gerichtlicher Auseinandersetzung: Durch eine einvernehmliche Lösung können kostenintensive und zeitraubende Gerichtsverfahren vermieden werden.
  • Erhalt des guten Verhältnisses: Ein offener und frühzeitiger Dialog fördert ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen mietender und vermietender Partei.
  • Beweismittel: Im Falle von späteren Streitigkeiten dient der schriftliche Antrag als Nachweis, dass die mietende Partei aktiv eine Lösung gesucht hat.


Was muss ein Antrag auf Mietstundung enthalten?

Ein Antrag auf Mietstundung sollte die folgenden wesentlichen Punkte enthalten:

  • Absender (Mieter:in): Name und vollständige Adresse der mietenden Partei.
  • Empfänger (Vermieter:in): Name und vollständige Adresse der vermietenden Partei oder der Hausverwaltung.
  • Ort und Datum: Datum der Erstellung des Antrags.
  • Bezug zum Mietvertrag: Angabe des Datums des Mietvertrags und der genauen Mietobjekt-Adresse, um eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen.
  • Aktueller Mietzins: Angabe der Höhe der monatlichen Warmmiete.
  • Begründung der Zahlungsschwierigkeiten: Eine nachvollziehbare und ehrliche Darstellung der Umstände, die zu den finanziellen Engpässen geführt haben (z. B. Arbeitslosigkeit, Krankheit, Kurzarbeit). Eine ausführliche und belegbare Begründung erhöht die Glaubwürdigkeit.
  • Konkreter Stundungsvorschlag: Angabe des gewünschten Zeitraums für die Stundung (z. B. 1, 2 oder 3 Monate) oder die Höhe der gewünschten Reduzierung der Miete für einen bestimmten Zeitraum.


Was sind die gesetzlichen Voraussetzungen für einen Antrag auf Mietstundung?

Es gibt keine gesetzlichen Formvorschriften für einen Antrag auf Mietstundung. Er muss nicht in einer bestimmten Form erfolgen, um gültig zu sein. Jedoch ist die Schriftform sinnvoll, um einen Nachweis über den Antrag und dessen Inhalt zu haben.

Die wichtigsteVoraussetzung" ist das Vorliegen nachvollziehbarer finanzieller Schwierigkeiten, die es der mietenden Partei vorübergehend unmöglich machen, die Miete zu zahlen. Obwohl nicht gesetzlich vorgeschrieben, erhöht die transparente Darlegung dieser Umstände und gegebenenfalls das Beifügen von Nachweisen die Erfolgsaussichten erheblich.


Wie lang kann eine Mietstundung sein?

Was die Dauer der beantragten Stundung angeht:

  • Es gibt keine gesetzliche Höchstgrenze für die Dauer einer Mietstundung.
  • In der Praxis wird jedoch meist eine kurze Dauer von einem bis maximal drei Monaten beantragt. Längere Zeiträume sind für vermietende Parteien in der Regel schwerer zu akzeptieren, da diese selbst ihre Kosten decken müssen.
  • Auch eine minimale Dauer ist nicht vorgeschrieben. Oft wird die Stundung für die jeweils nächste fällige Mietzahlung oder die kommenden zwei bis drei Mietzahlungen beantragt.

Wichtig: Die gewählte Dauer hat direkte Auswirkungen auf die finanzielle Belastung der vermietenden Partei und die Höhe der später nachzuzahlenden Summe. Eine zu lange Stundung kann das Risiko für die vermietende Partei erhöhen und diese zur Ablehnung des Antrags bewegen.


Was sind die nächsten Schritte, wenn der Antrag auf Mietstundung fertig ist?

Wenn der Antrag fertiggestellt und unterschrieben ist, sollten folgende Schritte unternommen werden:

  • Kopien anfertigen: Eine Kopie des unterschriebenen Antrags für die eigenen Unterlagen anfertigen. Auch Kopien aller Anlagen beifügen.
  • Versand an die vermietende Partei: Das Original des Antrags an die vermietende Partei senden. Es ist daher wichtig, den Antrag per Einschreiben mit Rückschein zu versenden. Dies dient als Nachweis, dass und wann die vermietende Partei das Schreiben erhalten hat. Alternativ kann der Antrag persönlich übergeben und der Empfang auf einer Kopie von der vermietenden Partei quittiert werden.
  • Abwarten der Antwort: Der vermietenden Partei eine angemessene Frist (z. B. 7–14 Tage) geben, um auf den Antrag zu reagieren.


Welche Dokumente sollen an den Antrag auf Mietstundung angehängt werden?

Um die Glaubwürdigkeit des Antrags zu erhöhen und der vermietenden Partei die Entscheidung zu erleichtern, sollten folgende Dokumente als Anlagen beigefügt werden, sofern sie die finanzielle Notlage belegen:

  • Nachweise über Einkommensverlust:
    • Kündigungsschreiben des Arbeitgebers
    • Bescheinigung über Arbeitslosengeld I oder II
    • Nachweis über Bezug von Kurzarbeitergeld
    • Ärztliches Attest bei Arbeitsunfähigkeit
    • Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) bei Selbstständigen, die einen Umsatzeinbruch belegen
  • Nachweise über erhöhte Ausgaben (falls relevant):
    • Rechnungen oder Belege für unvorhergesehene, hohe Ausgaben (z. B. Arztrechnungen, Reparaturen).

Hinweis: Immer nur Kopien beifügen, niemals Originale.


Sollte der Antrag per Einschreiben versendet werden?

Ja, es ist sehr sinnvoll, den Antrag auf Mietstundung per Einschreiben mit Rückschein zu versenden.

  • Beweiskraft: Das Einschreiben mit Rückschein dient als rechtsverbindlicher Nachweis, dass der Antrag abgeschickt wurde und die vermietende Partei ihn tatsächlich erhalten hat. Dies ist im Streitfall von großer Bedeutung, insbesondere wenn es um die Einhaltung von Fristen oder die Vermeidung einer Kündigung wegen Zahlungsverzugs geht.
  • Kosten: Die Kosten für ein Einschreiben mit Rückschein liegen aktuell bei etwa 5–7 Euro. Diese Kosten trägt die absendende Partei.


Welche Gesetze sind auf die Mietstundung anwendbar?

Auf einen Antrag auf Mietstundung sind primär die allgemeinen Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) anwendbar, insbesondere die Bestimmungen zum Mietrecht (§§ 535 ff. BGB).

  • § 535 BGB: Regelt die Hauptpflichten aus dem Mietvertrag (Überlassung der Mietsache gegen Mietzahlung).
  • § 543 BGB: Behandelt die außerordentliche fristlose Kündigung aus wichtigem Grund, insbesondere die Kündigung wegen Zahlungsverzugs der mietenden Partei (§ 543 Abs. 2 Nr. 3 BGB). Ein wirksam gestundeter Mietzins würde den Zahlungsverzug ausschließen.
  • § 271 BGB: Regelt die Fälligkeit von Leistungen. Eine Stundung wirkt sich auf die Fälligkeit der Mietzahlung aus.


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