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Die Vorlage ausfüllenEin Praktikumsvertrag ist ein Vertrag zwischen einem Praktikanten und einer Praktikumsstelle über eine zeitlich befristete Tätigkeit in einem Unternehmen oder einer Einrichtung mit dem Ziel, praktische Kenntnisse und Erfahrungen zu sammeln. Obwohl es sich um eine besondere Form eines Arbeitsverhältnisses handelt, steht beim Praktikumsverhältnis der Ausbildungszweck im Vordergrund.
Die gewünschten Vertragsbedingungen können Schritt für Schritt ausgewählt und dadurch ein individueller Arbeitsvertrag erstellt werden, um den jeweiligen Vorstellungen der Vertragsparteien bestmöglich gerecht zu werden. Die gesetzlichen Anforderungen, insbesondere das Nachweisgesetz, werden hierbei berücksichtigt.
Grundsätzlich gibt es folgende Praktikumsarten:
Die Unterscheidung zwischen Pflichtpraktikum und freiwilligem Praktikum ist entscheidend, da sie sich auf viele gesetzliche Rahmenbedingungen auswirkt, insbesondere:
Ein Pflichtpraktikum unterliegt in der Regel nicht dem Mindestlohngesetz und ist sozialversicherungsfrei, sofern es im Rahmen einer Ausbildung erfolgt. Ein freiwilliges Praktikum, insbesondere wenn es länger als drei Monate dauert, wird dagegen vorwiegend wie ein reguläres Arbeitsverhältnis behandelt.
Ähnliche Alternativen zum Praktikumsvertrag sind beispielsweise der Arbeitsvertrag über einen Minijob oder der Werkstudentenvertrag. Diese Alternativen eignen sich, wenn das Beschäftigungsverhältnis nicht primär dem Erwerb praktischer Ausbildung, sondern der entgeltlichen Mitarbeit dient.
Der Praktikumsvertrag sollte alle wesentlichen Bedingungen des Praktikums enthalten. Dazu zählen insbesondere:
Ziel ist es, klare Verhältnisse zu schaffen, den Ausbildungszweck transparent zu dokumentieren und mögliche Missverständnisse zu vermeiden.
Hinweis: Bei allen Beschäftigungsformen gelten gesetzliche Schutzvorschriften – etwa das Verbot der Kinderarbeit, Mutterschutzregelungen oder Tarifverträge, die bestimmte Bedingungen vorgeben. Die Vertragsfreiheit ist dadurch rechtlich eingeschränkt.
Der gesetzliche Mindestlohn von 12,82 € brutto (Stand Mai 2025) gilt für Praktikanten nur unter bestimmten Voraussetzungen. Ausnahmen bestehen bei Pflichtpraktika, freiwilligen Praktika unter drei Monaten oder wenn der Praktikant minderjährig ist und keine abgeschlossene Berufsausbildung hat.
In diesen Fällen besteht keine gesetzliche Pflicht zur Vergütung. Wird dennoch eine Zahlung vereinbart, kann diese auch unterhalb des Mindestlohns liegen.
Ein gesetzlicher Urlaubsanspruch besteht nur bei freiwilligen Praktika, die länger als drei Monate dauern. In diesem Fall gelten die allgemeinen Regeln, also mindestens 20 Urlaubstage pro Jahr bei einer 5-Tage-Woche. Freiwillig können zwischen dem Arbeitgeber und dem Praktikum auch mehr Urlaubstage vereinbart werden.
Bei Pflichtpraktika oder kürzeren freiwilligen Praktika besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Urlaub, kann aber freiwillig eingeräumt werden.
Der Versicherungsschutz hängt von der Art und Dauer des Praktikums ab:
Vor Praktikumsbeginn sollte geklärt werden, wie der Praktikant versichert ist (z. B. über die Familienversicherung, als Student oder eigenständig).
Der Vertrag wird geschlossen zwischen:
Als Praktikant gilt jede Person, die ein Praktikum zur beruflichen Orientierung oder im Rahmen einer Ausbildung absolvieren möchte. Dies kann auch Studierende betreffen, die an einer staatlich anerkannten Hochschule eingeschrieben sind oder eine berufsbildende Schule besuchen.
Gibt es bestimmte Sondervereinbarungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, wie z. B. einen Tarifvertrag, eine Dienst- oder Betriebsvereinbarung oder bestimmte Richtlinien, so können diese als Kopie dem Arbeitsvertrag mit angehangen werden.
Nein, für den Abschluss eines Praktikumsvertrags ist kein Zeuge erforderlich. Der Vertrag wird durch die Unterschrift beider Parteien rechtswirksam. Eine Zeugenunterschrift ist nicht vorgesehen und auch rechtlich nicht notwendig.
Vor der Unterzeichnung sollte man den Vertrag sorgfältig durchlesen. Wichtige Regelungen (z. B. zur Vergütung, Kündigung oder Arbeitszeit) sollten klar und verständlich formuliert sein.
Jede Vertragspartei – das heißt der Arbeitgeber sowie der Praktikant – erhält jeweils ein Exemplar zum Verwahren, woraufhin beide Vertragsparteien diese beiden Exemplare unterzeichnen müssen.
Nach Absolvieren des Praktikums kann der Praktikant entweder eine Praktikumsbescheinigung oder ein (qualifiziertes) Praktikumszeugnis verlangen.
Es gelten die Vorschriften des Mindestlohngesetzes, des Arbeitszeitgesetzes, des Berufsbildungsgesetzes, des Arbeitsschutzgesetzes, des Jugendarbeitsschutzgesetzes, sowie die allgemeinen Regeln des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB).
Darüber hinaus können Tarifverträge, Dienst- oder Betriebsvereinbarungen oder unternehmensinterne Richtlinien Anwendung finden.
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Guides, um Ihnen zu helfen
Praktikumsvertrag - Muster, Vorlage online Word und PDF
Land: Deutschland